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Zahl der Pensionsanträge rückläufig

In ersten drei Quartalen um 2.000 Anträge weniger - Auch um 3,2 Prozent weniger Hackler-Pensionen zuerkannt

Wien - Die Zahl der Pensionsanträge ist in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres rückläufig gewesen. Bis zum Oktober wurden um rund 2.000 Anträge weniger gestellt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das teilte Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) am Dienstag im Budgetausschuss bei den Beratungen über den Voranschlag seines Ressorts mit.

Betroffen davon war auch die Hacker-Regelung, bei der um 3,2 Prozent weniger Pensionszuerkennungen verzeichnet wurden. Nach dem Auslaufen der geltenden Hackler-Regelung ab 2014 rechnet Hundstorfer mit einer Halbierung der Anträge. Es müsse aber weiter alles getan werden, um das tatsächliche Pensionsantrittsalter zu heben, betonte der Minister laut Parlamentskorrespondenz.

Großer Andrang beim Nachkauf von Schul- und Studienzeiten

Er wies darauf hin, dass das durchschnittliche Pensionsantrittsalter geringfügig weiter gestiegen sei. 2009 gingen Männer demnach mit durchschnittlich 59,1 Jahren und Frauen mit 57,1 Jahren in den Ruhestand. Ein großes Problem sind für Hundstorfer dabei jene Personen, die eine Invaliditätspension in Anspruch nehmen.

Der Andrang beim Nachkauf von Schul- und Studienzeiten ist laut Hundstorfer stark, allerdings könne man noch nicht sagen, wie viele Personen von dieser Möglichkeit vor der mit Jahreswechsel wirksam werdenden Verteuerung der Beiträge Gebrauch machen werden.

Zum Themenkomplex Pflege merkte Hundstorfer an, der Aufwand für das Pflegegeld werde trotz der gesetzten kostendämpfenden Maßnahmen weiter steigen. Er rechnet mit zusätzlichen Kosten in der Höhe von drei Prozent im kommenden Jahr.

(Quelle: derstandard.at, 17.12.2010)

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