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Weniger Verkehrsunfälle - Trotzdem schon 247 Tote

1.337 Kinder wurden in den vergangenen sechs Monaten bei Verkehrsunfällen verletzt - Nahezu jedes dritte Kind war als Fußgänger unterwegs

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Wien - 247 Menschen starben im ersten Halbjahr 2010 auf Österreichs Straßen. Das sind 40 Todesopfer weniger (minus 14 Prozent) als im Vergleichszeitraum 2009, berichtete die Statistik Austria am Mittwoch. Rückläufig war auch die Zahl der Verletzten, die mit 20.352 um 8,3 Prozent gesunken ist. Die Verkehrsunfälle gingen um 7,5 Prozent zurück (auf 15.712). Nahezu unverändert blieb die Zahl der getöteten Fußgänger. Jeder fünfte Verkehrstote war Opfer eines Unfalls mit einem schweren Lkw.

Lastwagen-Unfälle besonders folgenschwer

Unfälle mit Lkw über 3,5 Tonnen (inkl. Sattelkraftfahrzeuge und Tankwagen) verliefen in der ersten Jahreshälfte laut Statistik besonders folgenschwer. Es ereigneten sich mit 675 Unfällen zwar weniger Zusammenstöße (minus 4,5 Prozent), bei diesen kamen aber besonders viele Menschen ums Leben (52 gegenüber 35 im ersten Halbjahr 2009, plus 48,6 Prozent).

Weniger Alkounfälle

Alkounfälle gingen um 8,6 Prozent auf 1.018 zurück, die dabei Verletzten reduzierten sich um zwölf Prozent auf 1.374. 14 Menschen starben, was ein Minus von elf Getöteten bedeutet. Jeder 18. Verkehrstote war Opfer eines Alkoholunfalls, eine markante Verbesserung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (jeder elfte).

1.337 verletzte Kinder

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 wurden 1.337 Kinder (bis zum 14. Lebensjahr) im Straßenverkehr verletzt, das ist ein Rückgang um 185 oder 12,2 Prozent. 38 Prozent der Kinder verunglückten mit dem Pkw, 20 Prozent mit dem Fahrrad oder Spiel- und Sportgerät und fast sechs Prozent mit dem Moped. Nahezu jedes dritte Kind (30 Prozent) war als Fußgänger unterwegs. Fünf Kinder wurden in der ersten Jahreshälfte 2010 getötet, 2009 waren es im Vergleichszeitraum zehn.

Rückläufiger Trend bei  verunglückten 15-jährigen Mopedlenkern

Auch bei den verletzten und getöteten Moped- und Motorradfahrern sowie den Radfahrern verringerten sich die Zahlen. Ein rückläufiger Trend ist auch bei den verunglückten 15-jährigen Mopedlenkern zu erkennen. Mit 548 Verletzten und einem Todesopfer verunglückten um 84 junge Menschen weniger mit dem Moped. Rückläufig ist auch die Zahl der verunglückten Pkw-Insassen. So gut wie unverändert blieb hingegen mit 41 (gegenüber 43 im ersten Halbjahr 2009) jene der getöteten Fußgänger, es wurden aber weniger Fußgänger verletzt (1.805, minus 4,2 Prozent).

(Quelle: derstandard.at, 8. September 2010)

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