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Pensionskassenpensionisten bleiben auf ihren Verlusten sitzen

Auch ein glücklich zu Ende gegangenes Börsenjahr 2010 ändert nichts an der Verlustsituation 10.000er Pensionsempfänger und 100.000er Pensionsanwärter im österreichischen Pensionskassensystem.

Weit mehr als die Hälfte der Pensionsbezieher werden 2011 unveränderte oder gekürzte Pensionen erhalten. Nach Verlusten, die zuletzt bis zu 45 % gegenüber den zugesagten Pensionen erreichten, ist dies ein weiterer Beweis der dringenden Reformbedürftigkeit des österreichischen Pensionskassensystems.

Es zeigt sich an den Durchschnittsergebnissen 2010, einem Jahr, das weltweit für die Vermögensveranlagung viel besser gelaufen ist, als bis zuletzt befürchtet worden war, dass im gegenwärtigen Pensionskassensystem die Voraussetzungen für eine abgesicherte und langfristig berechenbare Altersvorsorge aus der "2. Säule" nicht gegeben sind. Die Politik ist dringend aufgerufen, endlich als Ergebnis von zwei Jahren Hinhaltetaktik in der Pensionskassen-Reformkommission eine Lösung vorzulegen. Neben einer morschen "1. Säule" der Altersvorsorge ist kein Platz für eine zusammenbrechende "2. Säule". Österreichs Arbeitnehmer haben sich dieses politische Armutszeugnis nicht verdient!

(Quelle: derstandard.at, 26.1.2011)

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